

Normalerweise verbringen wir unseren Silvesterurlaub immer ganz entspannt und ruhig auf der Insel Poel. Aus privaten Gründen hat es sich in diesem Jahr leider nicht ergeben, so dass wir uns für einen Kurztrip an die Ostsee nach Neustadt in Holstein entschieden haben.
Neustadt in Holstein – direkt an der Ostsee – ist ein ruhiger, unaufgeregter Ort, an dem es im Gegensatz zu den touristischen Hotspots Timmendorf und Scharbeutz deutlich gelassener zugeht. Der kleine Hafenort strahlt eine besondere Ruhe aus und ist genau richtig, um dem Trubel des Alltags zu entfliehen.
Mitten in diesem entspannten Umfeld liegt das arborea Marina Resort, ein modernes Hotel, das sich nahtlos in die Idylle einfügt und gleichzeitig mit seinem innovativen Konzept überrascht. Bereits beim Ankommen merkten wir: Das hier ist kein gewöhnliches Hotel. Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und die Herzlichkeit des Teams stehen im Mittelpunkt – und genau das macht den Aufenthalt besonders.
„Ankommen. Entspannen. Genießen.“: ein Konzept, das überzeugt
Der frühere niederländische Geschäftsführer Johann Kerkhofs wollte mit seiner Idee „Experience.Together.“ ein Gemeinschaftsmodell schaffen. 2019 übernahm die Hamburger Hotelgesellschaft RIMC das Haus und hat im letzten Jahr das neue Konzept „Ankommen. Entspannen. Genießen.“ eingeführt. Hier ist alles so unkompliziert, so dass man sich als Gast schnell auf das Konzept einlassen kann. Das Team ist mehr als ein Dienstleister – die Mitarbeiter im arborea sind irgendwie anders. Ob an der Rezeption, im Restaurant oder im Spa-Bereich, die gute Laune des Teams ist allgegenwärtig. Besonders schön: Niemand wirkt gezwungen freundlich, sondern einfach echt. Diese ehrliche Freude an der Arbeit hat unseren Aufenthalt auf eine ganz besondere Weise bereichert. Als Gast hat man nie das Gefühl, dass das Personal im Stress ist, oder irgendwo Hektik herrscht. Wir haben uns zum Beispiel längere Zeit mit der Kellnerin im Restaurant Kutter Kitchen unterhalten. Statt sich kurz zu fassen hat sie sich die Zeit genommen, uns etwas über die Geschichte und das Konzept des Hotels zu erzählen. Genau diese kleinen Begegnungen haben uns gezeigt, wie sehr das Team hinter dem Konzept steht – und dass es mehr als ein Job für sie ist.
Zimmer mit Ausblick
Vom Zimmer hatten wir durch die bodentiefen Fenster einen imposanten Blick auf den größten Sportboothafen der Ostsee – die Ancora Marina mit 1400 Liegeplätzen. Modern, ohne überladen zu wirken, sorgen warme Holzelemente für Gemütlichkeit. Paddel mit Klampen dienen als Kleiderhaken und verleihen einen maritimen Charme. Besonders positiv ist uns die Sauberkeit und der Zustand des Badezimmers aufgefallen. So einen Zustand erlebt man leider sehr selten.




Sparadise: Entspannung mit Stil
Bei dem kalten Wetter gab es für uns nichts Schöneres, als im hauseigenen Spa-Bereich abzuschalten – das Sparadise ist ein echtes Highlight des Hotels. Ein Infinity-Pool mit Blick auf die Ostsee, gemütliche Ruhezonen und zwei verschiedene Saunen lassen keine Wünsche offen. Am Nachmittag kann es schwierig werden, eine freie Liege zu finden, aber dann überbrückt man die Zeit mit einem leckeren Smoothie an der Theke, bis etwas frei wird. Unsere Empfehlung ist die Panorama-Sauna, aus der man einen freien Blick auf die Ostsee genießen kann.




Nachhaltigkeit, die begeistert
Das arborea Marina Resort wurde für sein Nachhaltigkeitskonzept vom GreenSign-Institut offiziell zertifiziert. Das Institut ist in der Hotellerie das führende Zertifizierungsunternehmen im Bereich Nachhaltigkeit. Das Thema der Nachhaltigkeit zieht sich seit der Eröffnung 2018 durch das Hotel. Strohhalme aus Stroh, Kleiderbügel aus recycelten Aktenordnern, Teppiche aus Fischernetzen oder Dienstkleidung aus Biobaumwolle, überall wird versucht, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu leisten. Wer sich für die Themen Heizen, Lüften und Energiesparen interessiert, dem empfehlen wir den Artikel der Fachzeitschrift Kälte Klima Aktuell.
Kulinarik
Beim Frühstück handelt es sich um ein „Zero-Waste-Buffet“ und ist mit das Beste, was wir bisher in Hotels gesehen haben. Es lässt keine Wünsche offen. Egal ob frisches Obst, Räucherfisch, Eierspeisen, Brot und Brötchen, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Das Buffet am Abend ist nicht so groß, aber die Auswahl und Zubereitung der Speisen sehr gut. Die Teller sind kleiner als gewohnt, dafür wird aber auch hier weniger weggeworfen und das Prinzip der Nachhaltigkeit gelebt. Zusätzlich gibt es mit dem Kutter Kitchen ein sehr gemütliches À-la-carte-Restaurant, in dem wir ein Fondue für Zwei genossen haben. Den Abend kann man dann in der Bar @ The Stairs ausklingen lassen. Auch hier finden sich eine sehr gute Auswahl an gehobenen Spirituosen und guten Cocktails. In der Winterzeit gibt es freitags bis sonntags ab 15 Uhr den Glühstrand mit warmen Getränken in gemütlicher Atmosphäre.






Jeden Samstag gibt es dazu Livemusik von regionalen Künstlern. Wir hatten das Glück, ein Konzert von Markus Baltensperger erleben zu dürfen, ein guter Improvisationsmusiker, der auf die Wünsche der Gäste einging und uns einen kurzweiligen Abend beschert hat.

Fazit
Das arborea Marina Resort Neustadt ist ein Ort, der weit über den klassischen Hotelaufenthalt hinausgeht. Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und ein großartiges Team schaffen eine Atmosphäre, die ansteckend ist.
Wir sind nicht nur erholt abgereist, sondern auch inspiriert. Das Team und das Konzept des arborea haben uns gezeigt, wie schön es sein kann, das gemeinschaftliche Miteinander in den Mittelpunkt zu stellen. Und wie meinte die Kellnerin im Kutter Kitchen? „Vielleicht brauchen wir als Deutsche etwas länger, um uns darauf einzulassen, als der Niederländer es sich bei der Konzeption gewünscht hat.“ Aber jetzt wissen wir: So fühlt sich echter Urlaub an!
Adresse
Link zur Website: https://arborea-resorts.com/de/